Die Nikotinabhängigkeit

Bis anhin waren Nikotin- und Tabakabhängigkeit untrennbar. Die einzige Möglichkeit für einen Raucher seine Nikotinabhängigkeit aufzugeben bestand darin, mit dem Rauchen und somit dem Nikotin gleichzeitig aufzuhören. Anderweitige pharmazeutische Entzugs-Massnahmen oder Nikotin-Ersatzprodukte zeigten leider eine wenig zufrieden stellende Erfolgsquote von ca. 13%, dies kommt einem Placebo-Effekt gleich [1]. Da nun die totale Abstinenz nicht mehr die einzige Lösung im Kampf gegen die Tabakabhängigkeit darstellt, müssen die Fachleute des Gesundheitswesens umdenken. Dank des E-Dampfens ist heute ein langfristiger Ersatz im Bereich der Nikotinabhängigkeit möglich.

E-Dampfgeräte und Liquids waren und sind keine Medizinprodukte, sie sollen dies auch in Zukunft nicht werden. Dieser Umstand verstärkt die Wirksamkeit des E-Dampfens, die Verbraucher/innen können frei über das Gerät, den Geschmack und den Nikotingehalt bestimmen, sie können ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen. Sie sind nicht mehr all den Nebenwirkungen die ein Totalentzug mit sich bringt ausgesetzt, da es nun möglich ist das Nikotin vom schädlichen Rauch zu trennen. Der gesundheitsschädliche Rauch der Zigarette wird durch Dampf ersetzt. Es entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten für das Gesundheitswesen, da der Umstieg ohne Arztbesuch vollzogen werden kann.

Das E-Dampfen dient nicht als Nikotin Ersatztherapie (NET) im eigentlichen Sinne, erlaubt jedoch eine effektive Senkung der Gesundheitsrisiken die mit dem Tabakkonsum einhergehen. Endlich gibt es ein Produkt, das weder von der Tabakindustrie noch von der Pharmaindustrie kommt und es ermöglicht, Tabak- und Nikotinkonsum zu trennen.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Tabak- und Nikotinkonsum hervorzuheben [2], da letzterer an und für sich keine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Nikotin ist nicht krebserregend und auch nicht der Auslöser für die typischen Raucherkrankheiten. Nikotinabhängigkeit ist per se nicht gefährlich und sie birgt auch keine Unkosten für das Gesundheits- oder Sozialwesen. Das Risiko einer Nikotinüberdosierung besteht beim Umstieg auf das Dampfen nicht [3]. Es gibt vielerlei Abhängigkeiten, die abgesehen vom moralischen Aspekt [4], an und für sich kein Problem darstellen, solange diese nicht zur Sucht werden.

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Quellenangaben :

[1] Dr Philippe Presles (2013) : La cigarette électronique Enfin la méthode pour arrêter de fumer facilement, Versilio.

[2] M. Laugesen (2013) : Nicotine and Health, American Council on Science and Health http://www.gwern.net/docs/nicotine/2013-laugesen.pdf

[3] Pr. J-F Etter (2013) : La vérité sur la cigarette électronique, Fayard.

[4] L.T. Kozlowski (2013) : Ending versus controlling versus employing addiction in the tobacco-caused disease endgame : moral psychological perspectives, Tobacco Control. http://tobaccocontrol.bmj.com/content/22/suppl_1/i31.full.pdf+html