Erstes Hilfsprogramm zur Raucherentwöhnung mittels E-Dampfen in der Schweiz

19 December 2018

Helvetic Vape unterstützt das erste Hilfsprogramm zur Raucherentwöhnung mittels E-Dampfen durch die Suchthilfe Ost in Olten.

Die Beratungsstelle SuchtHilfe Ost in Olten, Kanton Solothurn, lanciert am Mittwoch, 19. Dezember ein Hilfsprogramm zur Raucherentwöhnung, welches das E-Dampfen beinhaltet. Raucher können sich kostenlos für eine Beratung anmelden. Eine der angebotenen Massnahmen ist die Abgabe von E-Dampf-Produkten durch Fachleute, die von einem Helvetic Vape Mitglied speziell ausgebildet wurden.

Spezifische Ausbildung durch Helvetic Vape

Die Fachleute der Sucht Hilfe Ost haben von einem Mitglied von Helvetic Vape eine spezielle Schulung zum Thema E-Dampfen erhalten. Phil Scheck, ein E-Dampfer mit langjähriger Erfahrung, hielt eine Reihe von Fachkursen über diese Produkte zur Risikominderung ab, die auf der Verdampfung von Nikotinflüssigkeit basieren. Er wurde auch zur Entwicklung des Programms und zur Auswahl der Geräte und Nachfüllflüssigkeiten konsultiert. Phil Scheck wird die Suchtberater/innen des Zentrums auch während des Betriebs weiterhin mit Beratung und Informationen unterstützen. Die Helvetic Vape Broschüre „E-Dampfen – Ein Leitfaden für Umsteiger“ wird an alle Teilnehmer/innen des Programms abgegeben [kostenloser Zugang auf unserer Website oder zur Bestellung].

Nach der ersten Beratung der Teilnehmer/innen durch eine Fachperson kann eines von vier möglichen E-Dampfgeräten sowie ein Fläschchen mit Nachfüllflüssigkeit abgegeben werden. Verfügbar sind 5 Geschmacksrichtungen in 3 Nikotinstärken. Die weitere Betreuung der Teilnehmer/innen erfolgt durch die Fachleute der Sucht Hilfe Ost. Zur Bewertung des Programms wird eine wissenschaftliche Begleitung der Massnahmen und der individuellen Entwicklungen durchgeführt.

Erstes niederschwelliges Hilfsprogramm mit E-Dampfen in der Schweiz

Dieses Angebot ist das erste niederschwellige Programm zur Unterstützung der Raucherentwöhnung in der Schweiz, das auch das E-Dampfen umfasst. Es steht im Einklang mit der Nationalen Suchtstrategie 2017-2024, die die Schadensbegrenzung zu einer Säule gegen den Tabakkonsum macht. Die veraltete Politik, die ausschliesslich auf Abstinenz und Medikamenten basierte, hat sich in den letzten 10 Jahren in der Schweiz als unwirksam erwiesen um die Raucherquote von über 27% zu senken. Dies ergab die jüngste Nationale Gesundheitsuntersuchung (National Health Survey).

Hilfe für die 61% der Raucher/innen, die bereit sind aufzuhören

61% der Raucher/innen in der Schweiz wollen mit dem Rauchen aufhören. Die geringe Wirksamkeit, der verminderte Genuss und die exorbitanten Preise der Nikotinersatzprodukte, die auch nicht von den Krankenkassen übernommen werden, lassen diese Versuche regelmässig scheitern. Beim Entwöhnungsversuch mit Arzneimitteln entstehen weitere Schwierigkeiten, die die Raucher/innen schliesslich scheitern lassen. Insbesondere betrifft dies gefährdete und benachteiligte soziale Gruppen, die sowohl eine um ein Vielfaches höhere Prävalenz des Tabakkonsums als auch Schwierigkeiten bei der Einstellung haben (siehe Salpadia-Monitoring), als die wohlhabenderen Klassen in der Schweiz.

Das E-Dampfen ist eine Möglichkeit Nikotin zu konsumieren, ohne den bei der Tabakverbrennung entstehenden giftigen Stoffe, einschliesslich Kohlenmonoxid und Teer ausgesetzt zu sein. Gewichtige wissenschaftliche Berichte von Public Health England (2018) und dem Royal College of Physicians UK (2016) schätzen, dass die Risikoreduktion des E-Dampfens im Vergleich zu Zigaretten mindestens 95% beträgt.

Die Politik der Aufrechterhaltung des Tabakkonsums beenden

Helvetic Vape begrüßt die Initiative der Sucht Hilfe Ost, umsteigewilligen Rauchern/innen konkrete, angepasste und wirksame Hilfe anzubieten. Wir sind besonders stolz darauf, an diesem Programm mitzuarbeiten und unsere spezifische Erfahrung einzubringen. Die therapeutische Allianz zwischen Gesundheitsfachleuten und der Öffentlichkeit, die das E-Dampfen zur Bekämpfung des Rauchens einsetzt, ist ein vielversprechender Schritt. Und die Hoffnung, die gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Belastung der Schweizer Bevölkerung durch den Tabakkonsum mit einem Ansatz zur Risikominderung zu verringern.

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